Wie im vorherigen Blog beschrieben, sehen sich Unternehmen bei ihrer Arbeit zunehmend mit den Folgen von hohen und niedrigen Temperaturen konfrontiert. Auch das Raumklima spielt eine große Rolle. Die Folgen davon wirken sich negativ auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aus, auch auf Ihr Unternehmen. In diesem Blog gehen wir näher auf die Folgen eines falschen Raumklimas ein.
Berufsrisiken bei falschem Raumklima
Kopfschmerzen, gereizte Augen, trockener Mund, Schnupfen, alles Beschwerden, bei denen das Raumklima schuld sein kann. Wie ein Virus wie Covid-19 können sich diese Beschwerden schnell ausbreiten, wenn das Raumklima nicht optimal ist. Darüber hinaus beeinflusst das thermische Raumklima (also die Innentemperatur) am Arbeitsplatz den Komfort und die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter. Dies kann im Extremfall zu irreversiblen Gesundheitsschäden führen.
Rechtliche Anforderungen
Generell müssen Gebäude mindestens die Anforderungen der Klimaklasse C erfüllen. Bei Neubau und Sanierung sind Sie jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, die Klimaklasse B einzuhalten. Die Klimaklasse B ist auch die mindestens empfohlene Klimaklasse, die einzuhalten ist. Für das thermische Klima sieht es so aus:
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Faustregel
Wenn es sehr heiß oder sehr kalt ist, ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Artikel 6.1 der Verordnung über Arbeitsbedingungen besagt, dass die Temperatur die Gesundheit der Arbeitnehmer nicht schädigen darf. Da das Gesetz keine festen Werte vorschreibt, gibt es eine allgemein anerkannte Faustregel ( Achtung: das ist kein Gesetz). Diese Faustregel sieht so aus"
- Im Sommer liegt die ideale Temperatur zwischen 23 und 26 °C.
- Bei Temperaturen über 26°C gibt es eine zusätzliche körperliche Belastung und der Unternehmer muss über Maßnahmen nachdenken.
- Für leichte körperliche Büroarbeit gelten maximal 28 °C.
- Für intensive körperlich anstrengende Arbeiten gelten maximal 26 °C. Vorausgesetzt, es gibt einen deutlich wahrnehmbaren Luftstrom. Ohne spürbaren Luftstrom sollte es nicht wärmer als 25°C sein.
- Für körperlich sehr anstrengende Arbeiten gelten maximal 25 °C. Vorausgesetzt, es gibt einen spürbaren Luftstrom. Ansonsten sollte es nicht wärmer als 23ºC sein.
Kosten und Nutzen
Untersuchungen haben ergeben, dass die Kosten pro Mitarbeiter bei schlechtem Raumklima durchschnittlich 3600 € pro Jahr betragen . So hat beispielsweise das Raumklima einer Produktionsstätte einen wesentlichen Einfluss auf die Behaglichkeit und damit die Produktivität der Mitarbeiter. Dies gilt jedoch auch in anderen Branchen wie etwa (Finanz-)Dienstleistungen. Ein angenehmes Raumklima kann die Produktivität und den Ertrag um 10-15 % steigern. Das thermische Raumklima kann durch technische und organisatorische Maßnahmen verbessert werden.
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Zitat
https://www.arboned.nl/wat-u-moet-weten/labour-risk-s-verminderen
https://arbocatalogusmbo.nl/inrichtingseisen-gebouw/binnenclimate/
https://climatemanagement.eu/news/leistungsorientiertes-inneres-klima-mit-klimaklasse/
https://www.oxy-com.com/nl/blog-nieuws/the-influence-of-the-indoor-climate-on-the-productivity-of-employees
https://www.arboportaal.nl/onderwerpen/warm/de-arbowet-en-werken-in-de-warm
https://www.hiswarecron.nl/kennisbank/10185/werken-bij-hoge-temperaturen